Das Immunsystem - was Sie wissen sollten!
Wer ein starkes Immunsystem hat, kann nicht nur Erkältungen erfolgreicher abwehren, sondern ist auch widerstandsfähiger gegen andere äußere Einflüsse, welche den Organismus schädigen könnten. Eine ausreichende Vitaminzufuhr sowie Pflanzenwirkstoffe wie Curcumin, OPC, Resveratrol, Astaxanthin und Granatapfel stärken ebenfalls die körpereigene Immunabwehr.
Als Immunsystem bezeichnet man die körpereigenen Abwehrkräfte, die Krankheitserreger und körperfremde, schädliche Stoffe in Schach halten. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, ist der Körper leichter angreifbar. Hier ein kurzer Überblick über die komplexe Funktionsweise unseres Immunsystems.
Von Fresszellen bis T-Zellen: So arbeitet das Immunsystem
Die als Fresszellen bezeichneten Phagozyten "fressen" Fremdkörper auf, die in den Körper eindringen. Sie sind ein Typ der weißen Blutkörperchen. Eine Sonderform von Fresszellen bilden sogenannte Makrophagen. Bei Bedarf holen sie Hilfe aus dem Immunsystem.
Granulozyten, auch als Killerzellen bekannt, zersetzen Fremdkörper. Dies geschieht, indem sie sich an die Zellwände der Eindringlinge schmiegen. So durchlöchern die weißen Blutkörperchen die Wände der Fremdkörper und schalten diese aus.
Gelingt es einem Fremdkörper, Zellen im Körper anzustecken, dann bilden letztere Interferone. Mithilfe von Interferonen werden körpereigene Zellen gewarnt, damit sie sich schützen.
Zusätzlich können sie Killerzellen und auch Makrophagen herbeirufen, um den Abwehrmechanismus im Immunsystem des Körpers in Gang zu setzen.
Ein gesunder Körper ist sogar in der Lage, selbstständig Antibiotika zu bilden. Es sind die Makrophagen, die den antibakteriellen Wirkstoff Lysozym herstellen. So wird schädlichen Bakterien von außen der Nährboden entzogen.
Angreifer identifizieren und mit dem Immunsystem kaltstellen
Im Fall der Identifizierung alarmiert eine T-Zelle die B-Zellen, die wiederum Antikörper bereitstellen. Rasant breiten sich die Antikörper aus. Lymphflüssigkeit und Blut helfen bei der Verteilung.
Somit ist der ganze Körper über die Angreifer informiert. Den Antikörpern stehen die Mastzellen bei, an die sich wiederum die Antikörper anheften, wobei nur der eine erkannte Angreifer angegangen wird.
Das Immunsystem ist damit sensibilisiert und die Eindringlinge haben es schwerer, in den Körper vorzudringen. Das Immunsystem lernt und wird immer erfolgreicher im Kampf gegen Fremdkörper.
Hat also ein Virus schon einmal zugeschlagen, erinnert sich der Körper daran und das Immunsystem wehrt ihn entsprechend ab.
Diagnose Autoimmunerkrankung
Wenn sich die Schutzfunktion des Immunsystems gegen körpereigene Zellen richtet, dann handelt es sich um sogenannte Autoimmunerkrankungen. Die Zellen zerstören dann, was sie nicht zerstören sollen.
Das Gleichgewicht der Zellen wankt. Bei Diabetes und Rheuma sowie Multipler Sklerose treten diese Erscheinungen auf. Auch Allergien finden ihre Ursache hier.
Vorbeugen: Tipps für ein gesundes Immunsystem
Gute Laune und Wohlbefinden verbessern das Immunsystem. Also am besten die schlechten Gedanken verbannen. Fröhlich sein ist die beste Medizin.
Gesunde Ernährung mit Vitaminen und Mineralstoffen hilft dem Immunsystem ebenso auf die Sprünge. Grundsätzlich gilt: Stress vermeiden und regelmäßig Sport betreiben.
Auch ein Saunagang kann, - wie eine kneippsche Anwendung mit kalten Güssen- Wunder wirken.
Ein Spaziergang im Sonnenlicht tut nicht nur gut, sondern stärkt auch die Immunabwehr. Dank Vitamin-D-Bildung entsteht Cathelizidin, das antibakteriell wirkt.
Vermeiden, was das Immunsystem schwächen kann
Nicht nur Gifte in der Umwelt, wie Abgase und Rauch, sondern auch Nikotin schwächen das Immunsystem. Sobald die Schleimhäute angegriffen sind, haben Bakterien leichtes Spiel.
Schon das Spazierengehen an einer durch Abgase belasteten Straße erhöht das Risiko für eine Immunschwäche. Auch das Rauchen schädigt die Immunabwehr stark.
Wer es nicht lassen kann, sollte zumindest an der frischen Luft rauchen und die Zimmerluft nicht belasten.
Eine ausgewogene Luftfeuchtigkeit und frische Luft machen es dem Immunsystem leichter, stark zu bleiben. Wer zudem viel Alkohol trinkt, belastet seinen Körper übermäßig und schädigt damit auch deutlich seine Abwehrkräfte.
Luftfeuchtigkeit beachten für ein gesundes Immunsystem
Als Barriere für Eindringlinge sind die Schleimhäute das A & O. Auf sie sollte also zum Wohle des Immunsystems immer gut achtgegeben werden. Die Atemwege brauchen viel Luftfeuchtigkeit, damit sie optimal funktionieren.
Trockene Heizungsluft setzt dem Immunsystem zu. Vielfach trocknen auch Klimaanlagen die Luft in Räumen aus. Die Schleimhäute werden gereizt und Erkältungen drohen, weil das Immunsystem schlappmacht.
Und noch etwas Gutes hat eine hohe Luftfeuchtigkeit: Je höher sie ist, desto weniger ist Schleimhäute reizender Staub in der Luft zu finden.
Trockene Heizungsluft muss nicht sein. Dosiertes Lüften hilft. Auch Zimmerpflanzen verbessern das Raumklima. Die Blätter verdunsten teils mehrere Liter Wasser am Tag. Wer die Blätter sogar noch besprüht, genießt ein rundum angenehmes Wohnklima.
Therapie: Immunisierung durch Impfung
Bei einer Impfung können tote Erreger genauso wie abgeschwächte Erreger in den Körper gebracht werden. Auch bestimmte Eiweiße dienen zur Immunisierung.
Der Körper beginnt, sich gegen die Eindringlinge zu wehren und bildet Antikörper. Dank seiner Gedächtniszellen erinnert sich der Körper lange Zeit an die Erreger und kann sie später entsprechend behandeln und abwehren.