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Quinoa ist eine uralte Kulturpflanze, die in den Anden seit mindestens 5000 Jahren angebaut wird. Manchmal wird Quinoa auch als „Gold der Inkas“ bezeichnet. Die Inkas selbst nannten es ihr „Muttergetreide“.
Dabei ist Quinoa gar kein Getreide, obwohl es in der Küche ganz ähnlich verwendet wird. Es gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist ein so genanntes „Pseudogetreide“. Im Jahr 2013 riefen die Vereinten Nationen das Internationale Quinoa-Jahr aus und verhalfen Quinoa zu höchster internationaler Aufmerksamkeit. Der Generaldirektor der Welternährungsorganisation FAO, José Graziano da Silva, bezeichnete Quinoa sogar als „Schatz für die Welternährung“.
Angesichts der zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffe in den Samen des Pseudogetreides überrascht die Bezeichnung Superfood nicht: Quinoa enthält alle essentiellen Aminosäuren und ist so ein zuverlässiger veganer Eiweißlieferant. Eine ausreichende Versorgung mit Eiweiß ist zum Beispiel für den Muskelerhalt und –aufbau sehr wichtig.
Darüber hinaus gilt Quinoa als reich an Vitamin B1 und enthält die Spuren- und Mengenelementen Magnesium, Eisen, Phosphor, Kupfer und Mangan.
Dass Quinoa ein Pseudogetreide ist – also einem Getreide ähnlich, ohne tatsächlich eines zu sein – hat einen großen Vorteil: Quinoa ist glutenfrei und gerade bei Glutenunverträglichkeit eine bekömmliche und leckere Alternative zu glutenhaltigen Getreideprodukten.
Ein weiterer wichtiger Vorteil von Quinoa sind die enthaltenen Ballaststoffe. Hierbei handelt es sich überwiegend um unlösliche Ballaststoffe: Sie binden im Körper nur wenig Wasser an sich und können im Darm kaum abgebaut werden. So vergrößern sie das Stuhlvolumen und regen die Verdauung an. Dies bedeutet eine natürliche Unterstützung für die körpereigenen Ausscheidungsfunktionen.
In Teilen Südamerikas gilt Quinoa schon seit Jahrtausenden als wichtiges Grundnahrungsmittel. Warum schaffte es Quinoa also erst jetzt in den letzten Jahren nach Europa?
Die spanischen Eroberer Südamerikas verboten den Quinoa-Anbau in ihren Kolonien, um die einheimische Bevölkerung zu schwächen. Dadurch kam auch ein Export nach Europa nicht in Frage. So „entdeckten“ die Europäer Quinoa erst im Zuge der Globalisierung neu.
Aufgrund des Nährstoffreichtums ist Quinoa ideal, um in die alltägliche Ernährung „eingebaut“ zu werden. Dabei sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Ob in einem bunten Smoothie, im Frühstücks-Müsli oder als Bestandteil von leckeren Hauptgerichten: Quinoa erweist sich als ausgesprochen vielseitig.
Besonders praktisch in der Verwendung ist Quinoa Pulver. Es lässt sich problemlos für Smoothies und Shakes verwenden, in den Teig von Brot, Kuchen oder Pfannkuchen einrühren und findet auch in vielen Suppenrezepten seinen Platz. Es ist exakt portionierbar, muss nicht mehr zermahlen oder vorgekocht werden.
Durch seine Vielseitigkeit lässt Ihnen das Quinoa Pulver auch sehr viel Raum für eigene Rezeptideen. Lassen Sie sich von unseren Vorschlägen inspirieren oder werden Sie selbst kreativ.