
Vitamin D ist der Schlüssel für unsere Gesundheit. Bisher galt Vitamin D vor allem als Knochenstärker. Neueste Studien zeigen aber, dass es in nahezu allen Organen und Geweben Vitamin D Rezeptoren gibt, wodurch ... Mehr lesen ›
Besonders im Frühling ist es immer wieder spürbar, wie sehr Körper und Geist die Sonne benötigen. Das liegt unter anderem an der Anpassung des Körpers an Sonnenlicht. Neben anderen Prozessen wird dies für die Produktion des Sonnenvitamins D benötigt.
Vitamin D trägt zu vielen Funktionen des Körpers bei, zu denen ein gesunder Knochenaufbau, ein gutes Immunsystem, aber auch eine ausgeglichene Psyche zählen. Vitamin D ist aber auch eng mit dem Herz-Kreislauf System verbunden und kann uns vor Herzerkrankungen schützen.
Erste Hinweise auf eine mögliche Verbindung zwischen Vitamin D und Herzerkrankungen lieferten Beobachtungsstudien der 80er und 90er Jahre. Diese zeigten unter anderem, dass das Risiko, an Herzerkrankungen zu sterben, mit der Entfernung vom Äquator zunimmt.[1]
Dies bedeutet, dass Personen, die weniger intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt sind, öfter an Herzerkrankungen sterben und dass die Sterberate durch koronare Herzkrankheit in direktem Verhältnis zur Sonneneinstrahlung (in Stunden pro Tag) steht. Je weniger Sonne, desto höher ist das Risiko.
Das Risiko, an einer Herzkrankheit zu sterben, ist in den Monaten mit der geringsten Sonneneinstrahlung am höchsten, da der durchschnittliche Blutdruck ebenfalls mit der Entfernung vom Äquator ansteigt. Diese Studien zeigen eine deutliche Wirkung der Stärke und Dauer der Sonneneinstrahlung auf Herzkreislauf Parameter und deren Auswirkungen.
Einige groß angelegte und langfristige Studien schlugen dann die Brücke zwischen Vitamin D Konzentration im Körper und Herzkreislauf Erkrankungen. Die dänische Copenhagen City Heart Study umfasste mehr als 10 000 Teilnehmer und einen Zeitraum von fast 30 Jahren.
Diese Studie zeigte, dass ein zu niedriger Vitamin D Spiegel
Die britische Framingham Offspring Study mit über 1700 Teilnehmern mit oder ohne vorliegender Herzerkrankung zeigte ebenfalls, dass Personen mit geringen Vitamin D Werten (unter 15 ng/ml) häufiger von Herzinfarkten und Herzversagen betroffen sind.[3]
Eine kürzlich erschienene Meta-Analyse, in der die Ergebnisse von 19 Studien kritisch bewertet wurden ergab, dass Personen mit einem Vitamin D Mangel ein 2,5mal höheres Schlaganfallrisiko haben.[4] Vitamin D Mangel gilt daher als Gefahrenquelle, die das Risiko von Herzerkrankung und Schlaganfall erhöht.
Obwohl zahlreiche Studien den negativen Effekt von Vitamin D auf das Herz und den Kreislauf belegen, ist die Ursache dafür bisher nur teilweise geklärt. Vitamin D, bzw. ein Fehlen desselben kann jedoch direkte und indirekte Auswirkungen haben.
Die Zellen des Herzens kontrahieren, wie alle Muskelzellen, um das Blut zu pumpen. Dafür muss den Zellen die richtige Menge Calcium zur Verfügung stehen. Vitamin D reguliert den Calcium Haushalt ausserhalb der Zellen, welches mit dem Calciumgehalt in den Zellen im Gleichgewicht steht. Vitamin D ist damit maßgeblich an der Kontraktionsfähigkeit der Herzzellen beteiligt.[5]
Calcitriol, die aktive Form von Vitamin D, ist für die Funktionen einer Vielzahl von Zellen notwendig. Dazu gehören die Endothelzellen, welche die Blutgefäße auskleiden, Zellen der glatten Muskulatur, sowie Herzzellen. Calcitriol benötigt allerdings den Vitamin D Rezeptor, um in den Zellen wirksam zu werden. Liegt ein Mangel an Vitamin D Rezeptoren vor (beispielsweise durch Krankheit), gelangt Calcitriol nicht in die Zellen. Dies führt zu übermässigen und unkontrollierten Kontraktionen der Herzzellen sowie zur Vergrößerung der einzelnen Zellen und des Herzens. Da davon oft nur eine Seite betroffen ist, kann dies zu Überbelastung und in weiterer Folge zu Herzversagen führen.[6]
Vitamin D ist aktiv an der Instandhaltung des Epithels - der Innenwand von Blutgefäßen - beteiligt. Eine amerikanische Studie der University of Ohio zeigt kürzlich, dass Vitamin D in beschädigten Blutgefäßen Stickstoffmonoxid aktiviert. Dies entspannt die Gefäßwände und verhindert die Ablagerung von Blutgerinnseln. Vitamin D reduziert auch den oxidativen Stress auf die Gefäßwände, und trägt damit weiter zu ihrer Regeneration bei.[7]
Vitamin D unterstützt damit direkt auf molekularer Ebene die Blutzirkulation und damit den Blutdruck. Damit trägt Vitamin D maßgeblich zu einem verringerten Risiko von Herzkreislauf Erkrankungen bei.
Vitamin D beeinflusst das Renin-Angiotensin System (RAS). Das RAS reguliert den Wasser- und Salzhaushalt im Körper und kontrolliert dadurch den Blutdruck. Vitamin D, bzw. Calcitriol, reduziert die Aktivität von Renin sowie die Konzentration von Angiotensin II, und verhindert dadurch Bluthochdruck und die bereits erwähnte Vergrößerung des Herzens.[6]
Vitamin D ist für die normale Funktion des Herzmuskels unerlässlich. Vitamin D unterstützt außerdem die Gesundheit und Elastizität der Gefäßwände, und verhindert damit Ablagerungen - eine häufige Ursache für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Es gibt jedoch noch weitere Funktionen von Vitamin D, die zu einem gesunden Herzen beitragen. Neben Gefäßverengung und Bluthochdruck messen Wissenschaftler Entzündungen als Ursache für Herzerkrankungen immer mehr Bedeutung bei.[8] Arteriosklerose, auch Arterienverkalkung genannt, ist eine der Hauptursachen dafür. Dabei wird das Epithel der Arterien durch oxidativen Stress verändert, was eine Immunantwort des Körpers auslöst. Immunzellen wie Makrophagen werden rekrutiert, um den Schaden zu beheben.
Kommen weitere Faktoren, wie z.B. Bluthochdruck oder Übergewicht dazu, ist das Immunsystem machtlos, und die Krankheit verwandelt sich in eine chronische Immunerkrankung. Eine akute Immunreaktion könnte sogar der Auslöser für die Gefäßruptur sein - die gefährlichste Konsequenz von Arteriosklerose. Arteriosklerose wird im Jahre 2020 die Haupttodesursache in westlichen Industrieländern stellen, prognostizieren Wissenschaftler.[9]
Neben der bereits erwähnten positiven Regulierung des RAS und der Reduktion von oxidativem Stress auf die Gefäßwände, greift Vitamin D auch aktiv in das Immungeschehen ein. Eine Studie der Washington University zeigte, dass Vitamin D direkt die Rekrutierung von Makrophagen verhindern kann. Vitamin D trägt damit zur Reduzierung der Immunantwort bei, was eine Eskalation der Krankheit verzögern oder gar verhindern könnte.[10]
Unzureichende Konzentration an Vitamin D im Körper - meist durch mangelnde Sonneneinstrahlung bedingt - erhöhen das Risiko von Herzkreislauf Erkrankungen sowie deren Konsequenzen. Dies liegt daran, dass Vitamin D direkt Gesundheit und Funktion des Herzens und der Blutgefäße unterstützt. Es beeinflusst zusätzlich das Immunsystem und hemmt Entzündungen, was das Risiko von Herzkreislauf Erkrankungen senkt.
Für eine optimalen Schutz vor Herzkreislauf Erkrankungen ist ein ausgeglichener Vitamin D Spiegel daher genauso wichtig wie gesunde Lebens- und Ernährungsweise, Nichtrauchen, und Stressbewältigung. Gerade in den Wintermonaten benötigt der Körper oft zusätzliches Vitamin D, welches entweder über gezielte Ernährung oder durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden sollte, um die schützende Funktion von Vitamin D das ganze Jahr hindurch aufrecht zu erhalten.
Vitamin D ist der Schlüssel für unsere Gesundheit. Bisher galt Vitamin D vor allem als Knochenstärker. Neueste Studien zeigen aber, dass es in nahezu allen Organen und Geweben Vitamin D Rezeptoren gibt, wodurch ... Mehr lesen ›
Wie viel Vitamin D am Tag braucht der Körper? Wie viel produziert er selbst und welche Vitamin-D-Dosierung sollte ergänzend eingenommen werden? Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Doch in einem sind sich die ... Mehr lesen ›
Neueste Studien zeigen deutlich, dass sowohl Vitamin D3 als auch Vitamin K2 entscheidend sind, um gesund zu bleiben. Bei beiden Vitaminen ist ein Mangel extrem weit verbreitet, weshalb immer mehr Menschen ... Mehr lesen ›
Vitamin D sorgt für gesunde Knochen und ist an einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper beteiligt. Im Gegensatz zu allen anderen Vitaminen lässt sich der Bedarf nicht allein über die ... Mehr lesen ›
Alzheimer ist eine irreversible neurokognitive Erkrankung, die zu Gedächtnisverlust, Wahrnehmungs- und Verhaltensänderungen führt. Alzheimer ist die häufigste aller auftretenden Demenzerkrankungen. In ... Mehr lesen ›
Sowohl Vitamin D als auch Calcium sind für ihre vorbeugende Wirkung gegen Osteoporose bekannt. Entscheidend ist hier jedoch die Zusammenarbeit der beiden Moleküle zur optimalen Erhaltung der Gesundheit.
... Mehr lesen ›Vitamin D ist eines der wichtigsten Vitamine und für eine Vielzahl an physiologischer Funktionen unentbehrlich. Bedingt durch moderne Lebens- und Arbeitsgewohnheiten, die sich großteils in Gebäuden abspielen, ... Mehr lesen ›
Vitamin D ist für seine Schlüsselfunktion für die Gesundheit bekannt, und bietet Schutz vor einer Vielzahl an Erkrankungen, von Osteoporose, Atemwegserkrankungen, und Alzheimer bis hin zu chronischen ... Mehr lesen ›
Wussten Sie, dass man trotz ausreichender Zufuhr von Calcium an Osteomalazie (Knochenerweichung) und Osteoporose erkranken kann? Der Grund dafür ist ein Mangel an Vitamin D. Denn es ist genau dieses Vitamin, ... Mehr lesen ›
Die Tage werden kürzer, der Himmel ist oft grau bedeckt, die Sonne scheint sich eine wohlverdiente Auszeit zu nehmen; da klopft sie auch schon an - die Winterdepression. Medizinisch gilt diese als die kleine ... Mehr lesen ›
Höher, schneller, weiter - neben dem gesellschaftlichen und sozialen Aspekt geht es beim Sport oft darum, sich zu verbessern, und sein Bestes zu geben. Wie können Vitamine dabei helfen? Vielleicht kann man ... Mehr lesen ›
Während der Schwangerschaft ist der Körper der werdenden Mutter extremen Belastungen ausgesetzt und muss doppelte Arbeit leisten: Schließlich will auch das Baby in ihrem Bauch mit allen wichtigen Nährstoffen ... Mehr lesen ›
Vitamin D unterstützt die Reproduktionsbiologie und optimiert so die Fruchtbarkeit. Vitamin D kann auch den Hauptursachen von Unfruchtbarkeit entgegensteuern. Ausreichender Aufenthalt bei Sonne im Freien, oder ... Mehr lesen ›
Der menschliche Körper reguliert und kontrolliert den Ablauf der wichtigsten Lebensstationen - Entwicklung, Fortpflanzung und das Altern - durch Hormone. Diese kleinen Moleküle sind damit tatsächlich ... Mehr lesen ›
Babys haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin D. Um ein gesundes Wachstum sicherzustellen, ist es üblich, sie in den ersten Lebensmonaten zusätzlich mit Vitamin D zu versorgen. Diese sogenannte Rachitisprophylaxe ... Mehr lesen ›
Vitamin D wird – mit Hilfe von Sonnenlicht – hauptsächlich vom eigenen Körper gebildet. Nur ein kleiner Teil des Bedarfs lässt sich über die Nahrung decken. Aber welche Lebensmittel enthalten viel Vitamin D? Mehr lesen ›
Auch bei einem beliebten Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin D können Nebenwirkungen auftreten. Allerdings muss in der Regel eine massive und monatelange Überdosierung vorliegen, um die Symptome auszulösen. Mehr lesen ›
Vitamin D reguliert den Kalziumhaushalt im Körper und sorgt auf diese Weise unter anderem für gesunde Knochen. Doch zu viel von dem Sonnenvitamin kann dem Körper schaden. Verschiedene Symptome weisen auf eine ... Mehr lesen ›
Um eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D zu gewährleisten, kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein. Dabei stehen zwei Varianten des Vitamins und mehrere Darreichungsformen zur Auswahl. ... Mehr lesen ›
Vitamin D ist nicht gleich Vitamin D: Eine Studie aus dem Jahr 2017 zeigt, dass es zwischen Vitamin D2 und D3 große Unterschiede im Hinblick auf die Wirkung gibt. Bleibt die Frage: Wirkt eine Form des Vitamins ... Mehr lesen ›
Im Gegensatz zu anderen Vitaminen kann der Körper Vitamin D mithilfe der Sonne selbst herstellen. Aber wie funktioniert das eigentlich? Wie lange sollte ein Sonnenbad dauern? Und beeinflusst Sonnencreme die ... Mehr lesen ›
Unser Körper bildet Vitamin D mithilfe des Sonnenlichts zum Großteil selbst: Bis zu 90 Prozent des Bedarfs kann durch UV-B-Strahlung gedeckt werden. Aber wie lange dauert es, bis Vitamin D wirkt beziehungsweise ... Mehr lesen ›
Vitamin D schützt Kinder unter anderem vor Rachitis, einer Störung des Knochenstoffwechsels. Experten diskutieren darüber hinaus positive Auswirkungen auf weitere Krankheiten wie Diabetes und Asthma. Aber ... Mehr lesen ›
Mithilfe der UV-B-Strahlen im Sonnenlicht wird Vitamin D in der Haut produziert. Aber wie steht es im Winter um die Vitamin-D-Versorgung? Reicht die Strahlung der Wintersonne für die körpereigene Produktion aus? ... Mehr lesen ›
Normalerweise unterstützt die Sonne den Körper bei der Bildung von Vitamin D. Doch was, wenn die natürliche UV-Strahlung nicht ausreicht – etwa im Winter? Hilft ein Besuch im Solarium, um Vitamin D zu produzieren? Mehr lesen ›
Normalerweise bildet der Körper Vitamin D mithilfe der Sonne selbst. Doch gerade im Winter reicht die natürliche UV-B-Strahlung nicht aus, um den persönlichen Bedarf zu decken. Stellt sich die Frage: Können ... Mehr lesen ›
Vitamin-D-Mangel ist weit verbreitet – auch in Deutschland sind sämtliche Altersklassen und Gesellschaftsschichten betroffen. Ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel kann ernste gesundheitliche Folgen nach sich ziehen ... Mehr lesen ›