Ashwagandha (Withania somnifera) ist eine bedeutende Heilpflanze, die im Ayurveda, dem traditionellen Medizinsystem Indiens, verwendet wird. Auch bekannt als indischer Ginseng, Schlafbeere oder Winterkirsche, gehört Ashwagandha zur Nachtschattenfamilie (Solanaceae).
Im
Ayurveda gilt Ashwagandha als „Rasayana“-Kraut, was bedeutet, dass es die allgemeine Gesundheit, Vitalität und Langlebigkeit fördert. Es wird außerdem als Adaptogen klassifiziert – eine natürliche Substanz, die dem Körper hilft, sich an Stress anzupassen und das neuroendokrine sowie das Immunsystem ins Gleichgewicht zu bringen.
Obwohl es in der indischen Medizin seit Jahrhunderten verwendet wird, haben wissenschaftliche Studien zu Ashwagandha erst in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen.
In der traditionellen Medizin werden verschiedene Teile der Ashwagandha-Pflanze verwendet:
- Die Wurzel: Sie werden als Tonikum, Aphrodisiakum, Anästhetikum, Diuretikum, Antiparasitikum, Adstringens, Thermogenikum und Stimulans verwendet. Sie sind ein Hauptbestandteil von über 200 ayurvedischen, Siddha- und Unani-Heilmitteln.
- Blätter: Bitter mit charakteristischem Geruch; wird bei Fieber und Entzündungen verwendet.
- Blüten: Wirken adstringierend, reinigend, harntreibend und aphrodisierend.
- Samen: Enthalten antiparasitäre Verbindungen.
- Beeren und Blätter: Äußerliche Anwendung bei Tumoren, Geschwüren und Schwellungen.
- Stängel, Rinde und Früchte: Werden ebenfalls als nützlich angesehen.
Zu den aktiven chemischen Verbindungen gehören:
- Alkaloide: Isopelletierin, Anaferin
- Steroidale Laktone: Withanolide, Withaferin A
- Saponine: Sitoindoside VII-X
- Andere Verbindungen: Terpenoide, Flavonoide, Gerbstoffe, Phenole, Harze
- Blattextrakt: Enthält Eisen, Kohlenhydrate, Glykoside, Proteine und Aminosäuren
Ashwagandha war Gegenstand von über 200 Studien und ist für eine Vielzahl von therapeutischen Wirkungen bekannt, darunter:
- Unterstützung der Schilddrüsenfunktion
- Bekämpfung von Müdigkeit der Nebennieren
- Verringerung von Angstzuständen und Depressionen
- Abbau von Stress
- Erhöhung der Ausdauer und der Widerstandsfähigkeit
- Krebsprävention und mögliche Behandlung
- Schutz des Gehirns und Verringerung der Neurodegeneration
- Stabilisierung des Blutzuckerspiegels
- Senkung des Cholesterinspiegels
In Indien wird es auch häufig verwendet, um das Immunsystem nach einer Krankheit zu stärken.
Allgemeiner Leitfaden: Ashwagandha-Wurzelextrakt (standardisiert auf 5% Withanolide)
Ziel | Tägliche Dosierung | Einnahmehinweis | Empfohlene Einnahmezeit |
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Stress & Angst | 300–500 mg (1–2× täglich) | Mit Wasser, Essen optional | Morgens & vor dem Schlafengehen |
Besserer Schlaf | 300–600 mg (1× täglich) | Mit warmer Milch oder Wasser | 30–60 Minuten vor dem Schlafengehen |
Energie & Fokus | 500 mg (1–2× täglich) | Mit Frühstück und/oder Mittagessen | Morgens und/oder früher Nachmittag |
Muskelaufbau & Kraft | 500–600 mg (2× täglich) | Mit Nahrung | Morgens und nach dem Training oder abends |
Immunität / Gesundheit | 300 mg (1× täglich) | Mit oder ohne Nahrung | Morgens |
Blutzucker / Diabetes | 250–500 mg (1–2× täglich) | Zu den Mahlzeiten | Frühstück und Abendessen |
Kategorie | Details |
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Dosierung | 3–6 Gramm täglich (etwa ½–1 Teelöffel) |
Einnahmehinweis | Mit warmem Wasser, Milch oder Honig mischen |
Beste Einnahmezeit | Abends bei Stress/Schlafproblemen ODER morgens für mehr Energie |
Traditionelle ayurvedische Anwendung: Mit warmer Milch + Honig oder Ghee vor dem Schlafengehen gemischt.
- Enthalten üblicherweise 300–600 mg pro Kapsel
- Beachten Sie die Anweisungen auf dem Etikett
- Werden häufig ein- bis zweimal täglich zu den Mahlzeiten oder mit Milch eingenommen
Wichtige Tipps
- Niedrig beginnen: 300 mg/Tag, bei guter Verträglichkeit steigern
- Für volle Wirkung über 4–8 Wochen regelmäßig einnehmen
- Alkohol und Stimulanzien vor dem Schlafengehen vermeiden, wenn es zur Schlafunterstützung genutzt wird
- Bleiben Sie hydratisiert; Ashwagandha kann leicht austrocknend wirken
Nebenwirkungen (selten und dosisabhängig):
Hohe Dosen können Bauchschmerzen oder Durchfall verursachen.
Gegenanzeigen:
- Schwangerschaft: Nicht empfohlen aufgrund des potenziellen Risikos einer Fehlgeburt.
- Alkohol, Beruhigungsmittel oder Anxiolytika: Sollte vermieden werden.
- Schilddrüsenerkrankungen: Nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen, da mögliche Auswirkungen auf den Schilddrüsenhormonspiegel bestehen.
Ashwagandha kann in Kombination mit anderen Substanzen synergistisch wirken:
- Aloe Vera: Senkt den Blutzuckerspiegel bei diabetischen Mäusen.
- Diazepam: Verstärkt die stressmindernde Wirkung in Tierversuchen.
- Vitamin D: Fördert die Kalziumaufnahme und die Knochengesundheit.
- Glucane aus Maitake-Pilzen: Stärken das Immunsystem und lindern Stress.
- Chyawanprash und Anti-Tuberkulose-Medikamente: Unterstützen die Behandlung der Lungentuberkulose.
Ashwagandha hat sich als wirksam bei der Linderung von Angstzuständen und Depressionen erwiesen. Einige Studien zeigen eine vergleichbare Wirkung wie Medikamente wie Lorazepam und Imipramin – jedoch ohne deren häufige Nebenwirkungen.
In einer 12-wöchigen kontrollierten Studie erhielten 87 Teilnehmer mit Angststörungen zweimal täglich 300 mg Ashwagandha-Extrakt oder ein Placebo. Die Ashwagandha-Gruppe zeigte deutlich stärkere Verbesserungen bei
Angst, Konzentration, Stress und Erschöpfung im Vergleich zur Placebo-Gruppe.
Wichtiger Vorteil: Ashwagandha verursacht kaum signifikante Nebenwirkungen – im Gegensatz zu herkömmlichen Antidepressiva und Anxiolytika.
Kann bei Angststörungen und chronischem Stress helfen
Hochkonzentriertes Ashwagandha kann:
- Die Lebensqualität verbessern
- Die Stressresistenz erhöhen
- Den Cortisolspiegel senken (Stresshormon, das mit Müdigkeit, Muskelabbau und kognitivem Abbau verbunden ist)
- Die audio-verbale Arbeitsgedächtnisleistung bei bipolaren Störungen verbessern
- Wirkt als Stimmungsstabilisator bei sozial isolierten Ratten
- Wirksam bei Zwangsstörungen (Mäuse)
- Reduziert Schlaflosigkeit und oxidativen Stress (Mäuse)
- Lindert chronischen Stress und erhöht die Stressresistenz (Ratten)
- Behandelt stressbedingte Magengeschwüre besser als Ranitidin
- Fördert Libido und kognitive Funktionen (Rattenstudien)
- Steigert die körperliche Leistungsfähigkeit – verdoppelte Schwimmausdauer bei Ratten bei gleichzeitiger Schonung der Nebennieren
- Ashwagandha hat GABA-mimetische Eigenschaften – es verstärkt die beruhigende Wirkung des primären hemmenden Neurotransmitters im Gehirn
- Fördert den Schlaf über GABAerge Mechanismen
Ashwagandha wird in der ayurvedischen Medizin als Medhya Rasayana eingestuft – eine Kategorie von Kräutern, die das kognitive und intellektuelle Potenzial fördern.
- Verbessert das Gedächtnis bei Kindern und beugt altersbedingtem Gedächtnisverlust bei älteren Menschen vor
- Reduziert mentale Erschöpfung und unterstützt das Langzeitgedächtnis
- Fördert die neuromuskuläre Koordination
- Fördert das Nervenwachstum und die Ausbildung von Dendriten
- Unterstützt das Wachstum von Neuriten in gesunden und beschädigten Nervenzellen
- Schützt Neuronen vor glutamatinduzierter Exzitotoxizität
- Könnte bei medikamentenbedingter Dyskinesie helfen
- Reduziert neurodegenerative Prozesse und Amyloid-Plaques bei Alzheimer-Modellen
- Nützlich bei Parkinson, Huntington und Alzheimer
- Kann Neuritenatrophie und Synapsenverlust rückgängig machen oder verhindern
Neue Forschung deutet darauf hin, dass Ashwagandha bei Patienten mit Schizophrenie hilfreich sein kann – insbesondere zur Stressbewältigung und zur Verbesserung der kognitiven Funktion.
In Kombination mit anderen Kräutern zeigte Ashwagandha Potenzial zur Verbesserung von Aufmerksamkeit und Impulskontrolle bei Kindern mit ADHS. Die isolierte Wirkung von Ashwagandha bei ADHS ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht.
Chronischer emotionaler, physischer und chemischer Stress kann das Nervensystem schädigen. Ashwagandha unterstützt nicht nur die Stressbewältigung, sondern wirkt auch neuroprotektiv:
- Enthält starke Antioxidantien gegen freie Radikale, die zur kognitiven Verschlechterung und Alterung beitragen
- In Alzheimer-Modellen verbesserte sich die Kognition und die Amyloid-Plaques wurden reduziert
- Eine Studie in Phytotherapy Research zeigte, dass Ashwagandha die Lipidperoxidation besser hemmt als Vitamin E und Vitamin C
- Kognitive Erholung: Ashwagandha kehrte Verhaltensdefizite um und verringerte Alzheimer-typische Pathologien in Tiermodellen.
- Wirkmechanismus: Der Wirkstoff Withanosid IV kann neuronale Dysfunktionen reduzieren und die Kognition verbessern.
- Wirksamkeit: Ashwagandha kehrte kognitive Störungen durch Ibotensäure signifikant um.
- Neuroprotektion: Verbessert den Catecholamin-Spiegel, reduziert oxidativen Stress und korrigiert physiologische Anomalien
- Verhaltensvorteile: Verbesserte Verhalten, Anatomie und Biochemie bei Mäusen
- Neuroprotektion: Schutz vor Verhaltensstörungen und mitochondrialer Dysfunktion in Tiermodellen
- Traditionelle Nutzung: Seit Jahrhunderten in der Ayurveda zur Behandlung von Anfällen eingesetzt
- Wissenschaftlicher Nachweis: Unterdrückt PTZ-induzierte Anfälle und ist Bestandteil der "Siotone"-Granulate gegen Anfälle durch Pentetrazol, Stromschläge und Strychnin
- Hormonelles Gleichgewicht: Als Adaptogen hilft Ashwagandha, Schilddrüsenhormone auszugleichen – sowohl bei Unter- als auch bei Überfunktion
- Klinisches Potenzial: Wirksam bei Hashimoto, Morbus Basedow und Hypothyreose
- Tierstudien: Erhöhte T4-Spiegel und verringerte Lipidperoxidation bei Mäusen
- Testosteron: Erhöhte Testosteronspiegel bei unfruchtbaren und hypogonadalen Männern
- Östrogen: Wirkte anti-östrogen bei Brustkrebszellen
- LH & FSH: Normalisierte LH- und FSH-Spiegel bei unfruchtbaren Männern
- Klinische Studie (90 Tage):
- 167 % ↑ der Spermienanzahl
- 53 % ↑ des Ejakulatvolumens
- 57 % ↑ der Spermienmotilität
- 17 % ↑ des Testosteronspiegels
- Spermatogenese: Ashwagandha förderte die Spermienproduktion in Tierstudien.
- Oxidativer Stress: Verringerung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) und Verbesserung der Samenqualität.
- Sexuelle Funktion: Verbesserung der Leistungsfähigkeit und des Gewichts der Fortpflanzungsorgane bei männlichen Ratten.
Studie zu FSD (8 Wochen):
- Verbesserte FSFI-Werte (Erregung, Lubrikation, Orgasmus, Zufriedenheit)
- Keine signifikante Erhöhung der Häufigkeit, aber Verbesserung der Qualität sexueller Aktivitäten
- Keine Nebenwirkungen festgestellt
- Wechseljahre: Reduktion von Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Angstzuständen
- PCOS: Als Bestandteil einer Verbindung ("Testo") half Ashwagandha, Symptome von PCOS zu lindern
- Amenorrhoe & Myome: Wiederherstellung der Menstruation und Regulierung des Myomwachstums
- Cortisolregulation: Reduzierung der Cortisolspiegel und Verbesserung des Hormonprofils
- Fallstudie: 69 % und 55 % Reduktion bestimmter Hormonmarker bei einer Frau mit Nebennierenhyperplasie
- Klinische Studie (8 Wochen):
- 22 % ↓ des Serum-Cortisols
- 3 % Gewichtsverlust vs. 1,4 % (Placebo)
- Weniger Heißhungerattacken und emotionales Essen
- Fazit: Ashwagandha hilft beim Gewichtsmanagement unter chronischem Stress durch Hormonregulierung.
Ashwagandha (Glykoprotein von Withania somnifera) hat seine Wirksamkeit gegen zahlreiche phytopathogene Pilze und Bakterien bewiesen.
Ashwagandha hemmt das Pilzwachstum durch Unterdrückung der Sporenbildung und der Hyphenausbreitung. Es hat starke antimykotische Wirkungen gegen Aspergillus flavus, Fusarium oxysporum und Fusarium verticilloides gezeigt.
Ashwagandha wird traditionell zur Behandlung von Tuberkulose eingesetzt. Es zeigt eine antibakterielle Aktivität gegen Clavibacter michiganensis, Staphylococcus aureus (SA) und Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA). Es hemmt auch das Wachstum der gramnegativen Neisseria gonorrhoeae und behandelte erfolgreich Salmonelleninfektionen bei Mäusen.
Ashwagandha hat sich bei der Behandlung von akuter viraler Hepatitis als wirksam erwiesen und hemmt in vitro das Herpes-Simplex-Virus Typ 1 (HSV-1). Es zeigt eine antivirale Aktivität bei infektiöser Bursitis und kann helfen, neurokognitive Komplikationen im Zusammenhang mit HIV-1 zu reduzieren.
Ashwagandha wird bei der Behandlung von Leishmaniose und Malaria eingesetzt. Es hat bei mit Malaria infizierten Nagetieren eine antiparasitäre Wirkung gezeigt.
Ashwagandha Pulver hat eine schützende Wirkung bei Mausmodellen von systemischem Lupus erythematodes (SLE), indem es die Entzündung bei Pristan-induziertem Lupus reduziert.
Ashwagandha Extrakte werden traditionell äußerlich zur Behandlung von Schlangenbissen verwendet. Ein gereinigtes Glykoprotein aus Ashwagandha hemmt die Hyaluronidase in Kobra (Naja naja) und Viperngift (Daboia russelii). Die Ashwagandha Wurzel wird, oft in Kombination mit anderen Mitteln, auch bei Skorpionstichen eingesetzt.
Ashwagandha (Withaferin A) induziert die Apoptose in Blutzellen. Ashwagandha Blätter werden zur Behandlung von Anämie bei indischen Landfrauen eingesetzt und können die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen erhöhen. In Tierversuchen erhöhte der Ashwagandha-Extrakt die Anzahl der weißen Blutkörperchen, insbesondere wenn er mit Milch verabreicht wurde.
Ashwagandha (Glycowithanolide) bekämpft den oxidativen Stress. Es mildert die durch Streptozotocin verursachten Schäden bei Ratten und schützt die Nieren vor oxidativen Schäden. In 21-tägigen Studien erhöhte Ashwagandha signifikant die Superoxiddismutase (SOD), die Katalase und die Glutathionperoxidase.
Ashwagandha steigert die Immunaktivität, erhöht die Funktion der natürlichen Killerzellen (NK) und unterstützt die Proliferation von Lymphozyten und Knochenmarkzellen. Es stimuliert die Th1-Zytokine, reduziert die Unterdrückung der T-Zellen und hemmt die tumorassoziierten Makrophagen und die myeloiden Suppressorzellen (MDSCs).
Ashwagandha ist ein vielversprechender Wirkstoff für die Prävention und Behandlung von Krebs. Es hemmt das Tumorwachstum und die Metastasierung bei Brust, Lungen, Dickdarm, Magen und Prostatakrebs. Es verbessert die Anzahl der weißen Blutkörperchen, sogar während einer Chemotherapie, und mildert so möglicherweise die Immunsuppression. Bei einigen Patienten ist die Einnahme von Ashwagandha mit einer Rückbildung des Krebses verbunden.
- Brustkrebs: Hemmung von STAT3 und der Zellproliferation.
- Dickdarmkrebs: Withaferin A unterdrückt Notch-1 und hemmt 98% des Wachstums von HCT-15-Zellen.
- Hirntumore: Wirksam gegen Glioblastom und Neuroblastom.
- Magenkrebs: Hemmt die Proliferation von Magenzellen.
- Prostata und Lungenkrebs: Unterdrückt Tumorproteasomen und zytotoxisches Wachstum.
- Haut und Gebärmutterhalskrebs: Induziert ROS-basierten Zelltod; hemmt HPV-Genaktivität.
- Bauchspeicheldrüsenkrebs: Wirkt über Withaferin A auf Hsp90.
- Andere: Ashwagandha wirkt gegen das Dalton-Aszit-Lymphom und das Ovarialzellkarzinom des chinesischen Hamsters.
Ashwagandha unterdrückt TNF und Nf-KB, fördert die Apoptose und steigert die Bildung zytotoxischer T-Zellen.
Ashwagandha verbessert den Glukosestoffwechsel, reduziert den HbA1C-Wert und erhöht die Insulinempfindlichkeit. Es kehrt diabetische Komplikationen bei Ratten um und kann helfen, diabetische Neuropathie und Hodenfunktionsstörungen zu verhindern. Withaferin A trägt zu den antidiabetischen Eigenschaften von Ashwagandha bei, indem es die Pankreaszellen schützt.
- Leber: Ashwagandha normalisiert die Enzyme und schützt vor Giftstoffen.
- Därme: Behandelt IBD, Geschwüre und Verstopfung.
- Nieren: Schützt vor der Toxizität von Gentamicin und Carbendazim.
- Herz: Stärkt die Herzfunktion, senkt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel und unterstützt die Erholung des Herzens nach Stress oder Vergiftungen.
Ashwagandha unterstützt das Muskelwachstum, insbesondere bei Widerstandstraining, und verbessert die Kraft bei Patienten mit Sarkopenie. In Tierversuchen hat es die Schwimmausdauer verdoppelt. Es lindert auch
Gelenk und Muskelschmerzen und unterstützt die sportliche Leistung.
Ashwagandha regt die Knochenbildung und die Kalziumbindung an und beugt
Osteoporose vor. Es hat sich bei verschiedenen Modellen von Knochenschwund und Arthritis als wirksam erwiesen.
Ashwagandha hat eine schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkung und senkt sowohl Schmerzen als auch Fieber in experimentellen Modellen.
Ashwagandha ist im Ayurveda ein Rasayana (lebensverlängerndes Tonikum). Es erhöht die Telomerase-Aktivität in menschlichen HeLa-Zellen, was die Verkürzung der Telomere und die biologische Alterung verlangsamen kann.
Ashwagandha beugt diabetischem und durch oxidativen Stress verursachtem Katarakt vor. Es wird auch zur Behandlung von Bindehautentzündungen verwendet.
Eine klinische Studie in Indien hat gezeigt, dass eine 12-wöchige
Supplementation mit Ashwagandha (300 mg zweimal täglich) bei gesunden Erwachsenen die VO2 max um 5,67% erhöht und die allgemeine Lebensqualität verbessert. Es gab keine nachteiligen Veränderungen bei der Herzfrequenz, dem Blutdruck oder der Atmung.
Die Polysaccharide von Ashwagandha lindern den Husten und beschleunigen die Genesung bei Bronchitis. Zwei Teelöffel, dreimal täglich, werden traditionell empfohlen.