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Haarausfall - wodurch er entstehen kann

Kräftige, glänzende Haare sind ein Zeichen für Vitalität und Gesundheit. Dazu ist eine ausreichende Vitalstoffzufuhr notwendig, insbesondere Biotin und alle B-Vitamine. Ebenso sorgen Eiweiß und MSM für eine kräftige Haarstruktur. Haarausfall kann ein Zeichen für Eisenmangel sein.

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Gesundes, volles Haar ist Ausdruck für Jugendlichkeit und Vitalität. Daher ist der Erhalt der Haarpracht für Männer genauso wichtig wir für Frauen.

Wenn das Haar lichter wird: Haarausfall betrifft Männer und Frauen

Volles, glänzendes Haar ist attraktiv, bei Männern genauso wie bei Frauen. Es repräsentiert Jugendlichkeit, Vitalität und ist modisches Ausdrucksmittel. Wenn die Haarpracht schwindet, leidet das Selbstbewusstsein.

Während viele Männer nach anfänglicher Unsicherheit ihre Halb- oder Vollglatze mit Stolz tragen, fühlen sich Frauen mit Haarverlust oftmals regelrecht entstellt. Dabei hat der Haarverlust bei Frauen einen milderen Verlauf.

Im Unterschied zum Mann kommt es bei Frauen zu diffusem Haarausfall, der eine Ausdünnung des Haarbestands auf dem gesamten Kopf, vor allem entlang des Scheitels, nach sich zieht.

Gänzlich kahle Stellen oder ein Verlust des Haaransatzes kommt bei Frauen in der Regel nicht vor. Obgleich die Betroffenen darunter leiden, ist der Haarverlust für Außenstehende meist nicht zu erkennen.

Man spricht von Haarausfall, wenn pro Tag mehr als fünfzig bis einhundert Haare ausfallen. Ein gesundes Haar hat eine Lebensdauer von bis zu sechs Jahren. In dieser Zeit wächst das Haar etwa einen Zentimeter monatlich.

Nach Beendigung der Wachstumsphase fällt das Haar aus. Die Haarwurzel, Follikel genannt, tritt in eine Ruhephase ein, die etwa 3 Monate andauert. Danach nimmt der Follikel seine Arbeit wieder auf. Ein neues Haar wächst aus dem Follikel.

Formen und Ursachen von Haarausfall

Viele Männer ab dem zwanzigsten Lebensjahr leiden unter erblich bedingtem Haarausfall, androgenetische Alopezie genannt. Bei diesen Männern besteht eine Überempfindlichkeit der Haar-Follikel gegen Dihydrotestosteron (DHT).

DHT wird durch ein Enzym aus den männlichen Sexualhormonen gebildet. Es bewirkt, dass die Haarwurzeln ihre Arbeit nach und nach einstellen. Das Haar wird zunächst dünner und wächst langsamer. Die Ruhephasen zwischen den Wachstumsphasen werden länger. Schließlich stirbt der Follikel ab und die Hautschicht darüber verhornt.

Frauen reagieren auf hormonelle Umstellungen mit diffusem Haarausfall. Eine hormonelle Extremsituation ist beispielsweise eine Schwangerschaft. Das Schwangerschaftshormon Progesteron sorgt bei vielen Frauen während der Schwangerschaft für gesund aussehendes, glänzendes Haar.

Mehr Haare werden in der Wachstumsphase gehalten, weniger Follikel befinden sich in der Ruhephase. Nach der Geburt kommt es zum plötzlichen Absinken des Progesteronspiegels.

Als Folge gehen nun überdurchschnittlich viele Haar-Follikel in die Ruhephase. Die Haare fallen aus. Diesen gesteigerten Haarverlust nach der Geburt nennt man postpartales Effluvium. Bereits nach kurzer Zeit normalisieren sich Hormonspiegel und Haarwuchs wieder.

In den Wechseljahren kommt es bei Frauen zu einer dauerhaften Herabsetzung der Östrogenproduktion. Auch hier kann es zu diffusem Haarausfall kommen.

Ein weiteres Haarausfall-Phänomen ist der kreisförmige Haarausfall. Er kann bei beiden Geschlechtern wie auch bei Kindern auftreten, ist jedoch insgesamt sehr selten. Über die Ursachen, welche kreisförmigen Haarausfall auslösen, ist bisher wenig bekannt.

Neben hormonellen Veränderungen gibt es eine Reihe anderer Faktoren, die Haarausfall auslösen können: Mangelernährung oder Diäten, bestimmte Infektionen, Schuppenflechte oder eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zusatzstoffen in Pflegeprodukten.

Auch die Einnahme von Medikamenten kann die Follikel beeinträchtigen und das Wachstum der Haare hemmen. Ein Extrembeispiel ist die Chemotherapie. Doch auch Antibiotika oder Hormonpräparate können leichtere Formen von Haarausfall auslösen.

Haarverlust kann aber auch eine Fehlfunktion der Schilddrüse anzeigen. Wenn die Schilddrüse nicht richtig arbeitet, treten häufig weitere Symptome wie Schwindelanfälle, Müdigkeit und Abgespanntheit, plötzliches Herzrasen oder Beklemmungszustände auf.

Gerade bei Männern bleiben derartige Störungen immer wieder unerkannt, weil das augenscheinliche Symptom Haarausfall nicht als solches erkannt und ernst genommen wird.

Wird eine Schilddrüsenunter- oder Überfunktion nicht behandelt, kann es zu einer gefährlichen Beeinträchtigung des Herz-Kreislaufsystems kommen.

Mittels einer Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob eine Erkrankung der Schilddrüse vorliegt. Ist dies der Fall, wird durch Medikamente gegengesteuert.

Damit lässt sich der Hormonhaushalt regulieren und die Lebensqualität sichern. Auch der Haarwuchs normalisiert sich wieder.

Haarausfall mit bioaktiven Wirkstoffen behandeln

Nahrungsergänzungen können helfen, den Körper und damit auch die Haar-Follikel optimal mit Nährstoffen zu versorgen. Für kräftiges Wachstum und gesunden Glanz benötigt das Haar Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren, die in Kapselform erhältlich sind. Sie ersetzen jedoch keine ausgewogene Ernährung.

Wundershampoos und -Tinkturen halten oftmals nicht, was sie versprechen. Sinnvoll ist jedoch die regelmäßige, sanfte Reinigung und abgestimmte Pflege des Haars.

Vererbbare und hormonelle Formen von Haarausfall können durch ärztlich verordnete Hormontherapien behandelt werden. Im Einzelfall sind jedoch zu erwartende Behandlungserfolge mit eventuellen Nebenwirkungen abzuwägen.


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