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Osteoporose
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Osteoporose - wenn die Knochen brüchig werden

Etwa ab dem 35. Lebensjahr verlieren wir pro Jahr 1-1,5% an Knochensubstanz, wobei Frauen häufiger betroffen sind. Neueste Studien zeigen, dass die Einnahme von Calcium alleine nicht ausreicht, um Osteoporose vorzubeugen. Gleichzeitig sollte Vitamin D und Vitamin K2 eingenommen werden, um die Knochendichte zu erhalten. Auch Magnesium, sowie Kupfer, Mangan, Zink, Selen sowie Vitamin C und B tragen zur Stabilität der Knochen bei.

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Osteoporose kann durch ausreichende Zufuhr von Vitamin D, K2 und Kalzium verhindert werden.

Allein in Deutschland leiden mehr als 8 Millionen Menschen an Osteoporose, einer Erkrankung, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO auf die Liste der 10 weltweit bedeutendsten Krankheiten gesetzt wurde.

Allgemein wird mit dem Begriff Osteoporose eine das gesamte Skelett betreffende Erkrankung der Knochen bezeichnet. Dabei ist diese, auch als Knochenschwund bezeichnete Krankheit, mit einer über das normale altersbedingte Maß hinausgehenden Abnahme der Knochenmasse sowie einer Verschlechterung der Knochenstruktur verbunden.

Ursachen: Wie kommt es zu Osteoporose?

In 95 Prozent aller Fälle sind die Ursachen für das Auftreten einer Osteoporose unbekannt. Man bezeichnet diese Form des Knochenschwunds als primäre Osteoporose.

Häufig sind Frauen direkt nach den Wechseljahren sowie Männer und Frauen ab dem 70. Lebensjahr betroffen. Daher spricht man auch von einer postmenopausalen Osteoporose beziehungsweise von einer Altersosteoporose.

Als Auslöser gelten neben Alter und Geschlecht auch genetische Veranlagungen, unzureichende Kalziumzufuhr, Vitamin D oder Vitamin K Unter ersorgung, Untergewicht, Rauchen sowie übermäßiger Alkoholkonsum.

Außerdem kann eine Osteoporose auch als Sekundärerkrankung infolge von Hormon- oder Stoffwechselstörungen oder durch die langfristige Einnahme bestimmter Medikamente ausgelöst werden.

Symptome: Wie macht sich eine Osteoporose bemerkbar?

Der schleichende Beginn der Osteoporose sorgt dafür, dass die Erkrankung lange unbemerkt bleibt. Erst wenn die Knochenmasse so weit abgenommen hat, dass die Knochen porös und instabil sind, kann es zu Schmerzen und Brüchen ohne erkennbare Ursache kommen.

Häufig von Frakturen betroffen sind dabei:

  • Wirbel
  • Oberschenkelhalsknochen
  • Elle und Speiche in nahe dem Handgelenk
  • Oberarmkopfknochen
  • Becken

Diagnose: Wie kann Osteoporose erkannt werden?

Obwohl unvermittelt auftretende Brüche im Alter den Verdacht auf eine Osteoporose nahelegen, müssen für eine endgültige Diagnose weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Messung der Knochendichte mit Röntgenstrahlung. Mit der Osteodensitometrie wird dazu die Dichte der Knochen gemessen und mit durchschnittlichen Werten eines gesunden 30-jährigen verglichen.

Bei einer Abweichung von -1 bis -2,5 wird von einer leichten Osteoporose gesprochen. Ist die Abweichung hingegen größer als -2,5, spricht man von einer mittelschweren und bei zusätzlich aufgetretenen Frakturen von einer schweren Osteoporose. Vergleichbare Ergebnisse liefert auch eine Computertomografie, die allerdings mit einer höheren Strahlendosis verbunden ist.

Therapie: Welche speziellen Osteoporose Medikamente gibt es?

Ziel einer Osteoporosebehandlung ist es, den Knochenstoffwechsel positiv zu beeinflussen und Schmerzen zu lindern. Dazu stehen verschiedene spezielle Osteoporose Medikamente zur Verfügung.

Neben Calcitonin und Östrogenpräparaten werden vor allem Mittel aus der Gruppe der Biphosphonate eingesetzt. Sie ähneln körpereigenen Stoffen, die für die innere Knochenarchitektur zuständig sind. Damit wird versucht, die Knochenbildung anzuregen und so die Knochendichte zu stabilisieren oder sogar zu erhöhen.

Welche natürlichen Vitalstoffe helfen bei Osteoporose?

Neben der Behandlung mit konventionellen Medikamenten spielt bei der Osteoporosebehandlung vor allem die Versorgung mit Kalzium, Vitamin D sowie Vitamin K2 eine entscheidende Rolle.

Wenn eine ausreichende Versorgung über die Nahrung beziehungsweise durch Sonnenlicht nicht möglich ist, kann durch die Einnahme spezieller Vitalstoffpräparate das Defizit von Vitamin D3 ausgeglichen werden. Wichtig zu wissen ist, dass die Vitamin D Produktion über die Haut im Alter nachlässt.

Im Rahmen einer Osteoporosetherapie ist es daher ratsam, sowohl auf Kalzium als auch auf Vitamin D Präparate zurückzugreifen. Bei Kalzium wird dabei eine Dosis von 1000 bis 1500 Milligramm pro Tag empfohlen.

Vitamin D ist vor allem für die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm verantwortlich. Aber es ist Vitamin K2, welches für den Einbau von Kalzium in die Knochen verantwortlich ist. Zu dieser Erkenntnis ist man erst vor kurzem gelangt.

Vitamin K2 aktiviert das GLA-Protein Osteocalcin, welches notwendig ist, um Kalzium in die Knochen einzubauen. Vitamin K2 kommt zwar in tierischen Nahrungsmittel wie Fleisch, Innereien, Butter, Eidotter und in bestimmten Käsesorten vor, jedoch nur in sehr geringen Mengen. Die beste Quelle für natürliches Vitamin K2 ist das traditionelle Natto-Gericht aus fermentierten Sojabohnen.

Vorbeugen: Wie kann man Osteoporose vorbeugen?

Zu den wichtigsten Kalzium-Lieferanten gehören dabei Milch und Milchprodukte sowie kalziumreiche Mineralwasser und grüne Gemüsesorten. Zusätzlich sollten Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol und Kaffe eingeschränkt werden. Dabei beginnt die Osteoporoseprophylaxe bereits im Kindesalter, denn je kräftiger die Knochen aufgebaut sind, desto später macht sich der altersbedingte Abbau bemerkbar.

Tipps: Was Sie sonst noch bei Osteoporose tun können:

  • Natürlich spielt sowohl bei der Behandlung als auch bei der Prophylaxe Bewegung eine wichtige Rolle. Sie fördert nicht nur aktiv den Knochenaufbau, sondern sorgt auch durch eine gekräftigte Muskulatur für die schmerzfreie Belastbarkeit des Skeletts.
  • Zusätzlich zu Kalzium und Vitamin D sollte auch Vitamin C ergänzt werden, da es an der Eiweißsynthese in den Knochen beteiligt ist.
  • Häufig ist bei Osteoporose auch ein Magnesiummangel zu beobachten, der entsprechend ergänzt werden sollte. Genauso wichtig sind auch die Elemente Kupfer und Zink, die für die Aufrechterhaltung der Knochendichte von Bedeutung sind.

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