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von VitaminExpress, 28.04.2020
Vitamin D genießt einen Sonderstatus unter den Vitaminen, da es als einziges nicht hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen, sondern vom Körper mithilfe der Sonne selbst produziert wird.
Die Produktionskette zur Herstellung von Vitamin D beginnt mit dem Cholesterin 7-Dehydro Cholesterol, das in der obersten Hautschicht oder Epidermis sitzt. Dieses Cholesterin absorbiert Sonneneinstrahlung mit einer Wellenlänge von 290-315 Nanometern (nm), also im Bereich der UVB-Strahlung. Mithilfe der UV-Strahlung wird das Cholesterin in Prävitamin D3, eine Vorstufe von Vitamin D3, umgewandelt. Danach sorgt die Wärme der UV-Strahlung dafür, diese Vorstufe in die nächste Form umzuwandeln – Vitamin D3.
Ein cleverer Schutzmechanismus verhindert hier eine Überproduktion von Vitamin D3 bei zu starker Sonneneinwirkung. Bis zu 20.000 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D3 kann der Körper herstellen, bevor er überschüssiges Vitamin D3 in inaktive Photoprodukte abbaut.[1]
Das in der Haut produzierte Vitamin D3 gelangt nun durch das Blut zu verschiedenen Geweben, wo eine Umwandlung in das Vitamin-D-Hormon Calcitriol erfolgt. Ein weiterer Teil des Vitamin-D3-Depots landet in Niere und Leber und wird dort in die stabilere Speicher- und Transportform 25(OH)D3 umgewandelt. Dies ist die häufigste Form von Vitamin D im Körper, die daher auch zur Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels dient.
Solarien sollen die Sonne imitieren und diese an kalten Wintertagen ersetzen. Die Hauptfunktion des Solariums liegt in der Bräunung der Haut. Dazu kommt jedoch nicht das gesamte Spektrum des Sonnenlichts zum Einsatz.
Solarien produzieren weniger UVB-Strahlung als die Sonne, sind also nicht so effizient für die Produktion von Vitamin D. Auf der anderen Seite dient im Solarium in der Regel die gesamte Hautoberfläche zur Bräunung, und damit auch zur Vitamin-D-Produktion.
Will man die Aktivität des Solariums mit der Kraft der Sonne vergleichen, drückt man dies normalerweise in der Einheit der Sonnenbestrahlung aus – in MED, der minimalen Erythemdosis.
Als Anhaltspunkt sollte eine MED eine leicht sichtbare Rötung der Haut hervorrufen. Zur besseren Vorstellung ist eine MED als jene Sonnenbestrahlung definiert, die man bei einer 30-minütigen Bestrahlung in Oslo mittags im Hochsommer erhält.
Eine äquivalente Dosis MED lässt sich laut einer norwegischen Studie aus dem Jahr 2009 mit einem etwa 20-minütigen Solariumsbesuch erzielen. Dabei bildet sich den Wissenschaftlern zufolge dieselbe Menge an Vitamin D3, die der Körper auch unter Sonneneinstrahlung produzieren würde – in etwa 10.000 bis 20.000 IE. Dies ist die Menge an Vitamin D, die zwei- bis dreimal pro Woche gebildet werden sollte, um einen angemessenen Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten.[1]
Solarien würden sich demzufolge ebenso gut wie die Sonne als Vitamin-D-Spender eignen, und könnten einen Vitamin-D-Mangel vorbeugen oder ausgleichen. Eine dänische Studie aus dem Jahr 2011 unterstützt die These, rät allerdings, maximal einmal pro Woche das Solarium zu besuchen.[2]
Diese Empfehlung liegt unter anderem in dem Umstand begründet, dass Sonnenstrahlen und auch Solarien einerseits zwar die Vitamin-D-Produktion ankurbeln, was vor Osteoporose, Darmkrebs, Alzheimer und anderen Erkrankungen schützt. Dafür kann zu viel UV-Strahlung Hautkrebs verursachen. Oder?
Es stimmt: Sonnenlicht ist für die Entstehung von hellem und schwarzem Hautkrebs verantwortlich. Das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, hängt aber von der Art der Sonnenbestrahlung ab. Während bei hellem Hautkrebs, wie Basalzell- und Plattenepithelkarzinom, die gesamte Sonnenbestrahlung zählt („die Haut vergisst keinen Strahl”), sind es die kurzen, hochintensiven Sonnenbäder, die das Risiko für schwarzen Hautkrebs mit bösartigen Melanomen erhöhen.
Sonnenbrände sind daher unbedingt zu vermeiden! Gleichmäßige Sonnenbestrahlung mit niedrigerer Intensität scheint zumindest bei schwarzem Hautkrebs jedoch auch eine schützende Wirkung zu haben.
Dem ist gegenüberzustellen, dass Sonnenlicht absolut notwendig für die Produktion von Vitamin D ist. Außerdem hebt die Sonne die Stimmung, indem sie den Körper die Glückshormone Endorphin und Serotonin ausschütten lässt. Ein maßvoller Umgang mit Sonnenlicht und UV-Bestrahlung erscheint somit als vernünftiger Kompromiss.
Lange herrschte die Meinung, dass UVB-Strahlung, die eine Hautrötung hervorruft, für die Entstehung bösartiger Melanome und des schwarzen Hautkrebses verantwortlich sei. Solarien bekamen die Auflage, diese „schädliche” UVB-Strahlung zu drosseln, um das Hautkrebsrisiko zu senken.
Der gewünschte Bräunungseffekt wird hauptsächlich durch UVA-Strahlung erreicht. Neueren Erkenntnissen zufolge ist es jedoch Strahlung in der UVA-Wellenlänge, die bestimmte Formen von Hautkrebs verursachen kann. Dies stellt die momentane Konfiguration der meisten Solarien damit wieder infrage.[1]
Einige Studien haben sich mit der Frage des Hautkrebsrisikos durch Solarien beschäftigt, sind jedoch nicht unbedingt schlüssig in ihren Aussagen. Es gibt Hinweise, dass die Benutzung eines Solariums das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, leicht erhöht.
Eine interessante Tatsache lässt auch eine direkte Verbindung zwischen Vitamin D und Hautkrebs vermuten: Bei Melanomen, die im Sommer diagnostiziert werden, ist die Überlebensrate höher als bei jenen, die im Winter entstehen. Wissenschaftler vermuten, dass der im Sommer höhere Vitamin-D-Spiegel einen teilweisen Schutz vor Hautkrebs bietet. Regelmäßige Benutzung eines Solariums könnte daher diesen „Sommerschutz” durch Vitamin D das ganze Jahr hindurch aufrecht erhalten.[1]
Verschiedene Studien und Fachmediziner widersprechen jedoch diesen Annahmen. Dr. Thomas Stavermann, Generalsekretär des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen (BVDD), erklärte 2016 etwa im Gespräch mit dem Hautarztzentrum Kiel, dass ein Besuch im Solarium keinem Vitamin-D-Mangel vorbeugen könne.[3] Für ihn überwiegt das Hautkrebsrisiko eindeutig den Nutzen, der Solarien oftmals unterstellt wird.
Stavermann führt zudem einen der erwiesenermaßen größten Nachteile des Solariums als weiteres Argument an: UVA-Strahlung kann eine schnellere Hautalterung bewirken. Wer sich also unsicher ist, und mögliche negative Effekte des Solariums vermeiden, aber seinen Vitamin-D-Spiegel das ganze Jahr über auf einem optimalen Niveau halten möchte, greift zu Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel.
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